Teenager mit schweiz-koreanischem Hintergrund auf Reserveliste der nationalen Eiskunstlaufmannschaft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die 14-jährige Claudia Müller, oder wegen ihrer grazilen Schönheit auch “Elfe” genannt, hat es auf die Reserveliste des koreanischen Eiskunstlaufteams geschafft. Vergangene Woche traf sie sich zum ersten Mal mit dem Nationaltrainer und ihren neuen Kollegen, nachdem sie zu einer der fünf Damen ernannt worden war, die gemeinsam mit fünf Herren um einen Platz in der Nationalmannschaft ringen.

Claudia Müller ist die Tochter einer Koreanerin und eines Schweizers, der derzeit als Koch im Grand Hilton Seoul Hotel tätig ist. 2005 kam sie nach Korea, nachdem sie ihre ersten acht Lebensjahre in Indonesien, Thailand und in der Schweiz verbracht hatte. Ihren ersten großen Auftritt hatte sie vergangenen Juli als Partnerin von U-know Yunho von der Boygroup TVXQ in der Eisrevue „Kiss and Cry“.

Der koreanische Eislaufverband veranstaltete kürzlich ein offenes Vortanzen, um Nachwuchs für Eiskunstlaufteams im ganzen Land zu suchen, und Mueller entschied sich nach ihrer Wandlung von einer Einzelläuferin zu einer Eistänzerin anzutreten. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ist der Verband für die Auswahl von Eisläufern in allen vier Disziplinen, dem Damen-Einzellauf, dem Herren-Einzellauf, dem Paarlauf und dem Eistanz verantwortlich. Um die Chancen auf den Olympiasieg zu erhöhen, wurde ein russischer Trainer angeworben, der bereits einige Goldmedaillenträger hervorgebracht hat. Die ausgewählten Eiskunstläufer haben ihr Training am 28. November begonnen.

Um für einen festen Platz im Nationalteam zu kämpfen, hat Claudia Müller im September ihre Schweizer Staatsbürgerschaft abgelegt und die koreanische angenommen. Ihr Ziel beschrieb sie damit, bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang eine Medaille zu gewinnen und so ein Star wie Kim Yu-na zu werden. Mit 1,61 m ist sie für eine Eiskunstläuferin vergleichsweise groß. Dies könnte ihr bei Sprüngen zum Nachteil sein, beim Eistanz aufgrund ihrer schlanken, eleganten Gestalt allerdings einen Vorteil verschaffen. An ihrer neugewählten Disziplin finde sie spannend, dass man eigene Bewegungen und Rhythmus dem Partner anpassen muss, sagte sie in einem Interview.

Mit fünf Jahren begann sie mit dem Eislaufen als Hobby, nun verbringt sie jeden Tag Stunden mit dem Training. Gewöhnlich kommt sie um ein Uhr nachts nach Hause, nur um sechs Stunden später wieder aufzustehen und in die Schule zu gehen. Um trotz wenigen Stunden Schlaf den ganzen Tag durchzuhalten, hat sie ein Geheimrezept: „Wenn ich kraftlos bin, esse ich für den augenblicklichen Energieschub hausgemachte Spätzle von meinem Vater.“

Quelle: http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2011/11/25/2011112500874.html

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